c/o John Lane Esq.,

Vigo Street,

LONDON, W. 1.

12.12.35.

Werter Genosse Luppol,

Besten Dank für Ihren freundlichen Brief. Die deutsche Ausgabe von den „Briefen aus dem Gefängnis“ umfasst 262 Seiten, das sind etwa 15 Druckbogen. Die englische Ausgabe wird 20 Druckbogen enthalten, da der englischen Ausgabe etliche Gedichte und das Schwalbenbuch beigefügt werden. Die deutsche Ausgabe erschien vorige Woche, die englische Ausgabe wird Ende Januar erscheinen.

Ich würde es vorziehen, wenn die englische Ausgabe in Ihrem Verlag (Nikoskaja 10, Goslitisdat) erscheint. Für die Übersendung des Vertrages wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Es ist sehr freundlich von Ihnen, dass Sie versuchen wollen mir einen Teil des Honorars in Pfunden zu bezahlen.

Valentin Stenicz hat sich bereit erklärt auch die „Briefe aus dem Gefängnis“ zu übersetzen. Ich hoffe, dass Sie damit einverstanden sind.

Ich habe aufrichtig bedauert, dass ich Sie in Paris nicht gesprochen habe. Vielleicht haben Sie gehört, dass ich durch Versammlungen in England aufgehalten, erst einen Tag nach dem Kongress in Paris ankam.

Ich ging in Ihr Hotel, um Sie zu besuchen, aber Sie waren leider ausgegangen.

Mit besten Grüssen,

Ihr

Ernst Toller.