Fritz Helmut Landshoff (* 29. Juli 1901 in Berlin; † 30. März 1988 in Haarlem) war ein deutsch-niederländischer Verleger.
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Hermann Kesten (* 28. Januar 1900 in Podwołoczyska, Galizien, Österreich-Ungarn, dem heutigen Pidwolotschysk in der Ukraine; † 3. Mai 1996 in Basel) war als Schriftsteller einer der Hauptvertreter der literarischen „Neuen Sachlichkeit“ während der 1920er Jahre in Deutschland.
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Johannes Robert Becher (* 22. Mai 1891 in München; † 11. Oktober 1958 in Ost-Berlin) war ein deutscher expressionistischer Dichter und Politiker, Minister für Kultur sowie erster Präsident des Kulturbundes der DDR.
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Fritz Helmut Landshoff (* 29. Juli 1901 in Berlin; † 30. März 1988 in Haarlem) war ein deutsch-niederländischer Verleger.
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Ernst Toller (*1. Dezember 1893 in Samotschin, Provinz Posen; gestorben am 22. Mai 1939 in New York City, New York) war ein deutscher Schriftsteller, Politiker und linkssozialistischer Revolutionär.
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#1208 Brief an Fritz Landshoff
| Datierung | 1934-08-08 |
| Absendeort | London, Großbritannien |
| Verfasser | Toller, Ernst |
| Beschreibung | Brief, 1 S., T |
| Provenienz | UT, Harry Ransom Center, Ernst Toller Papers |
| Briefkopf | - |
| Personen |
Landshoff, Fritz
Kesten, Hermann Becher, Johannes Robert Landshoff, Fritz Toller, Ernst |
| Institutionen |
Erster Allunionskongress der Sowjetschriftsteller
Intourist |
83, Finchley Road,
London N.W.8.
8. August 1934.
Lieber Freund,
der Abschied von Ihnen ist mir recht schwer geworden. Es bleiben ja nicht viel Menschen, denen man sich wirklich verbunden fühlt. Jeder Freund ist ein Stück Zuhause. In entscheidenderem Sinn heute als es geografisch ist. Wir sind ja wirklich schon ein ordentliches Stück Weg zusammen gegangen und auch das Traurige hat uns gekittet.
Seien Sie ja vorsichtig, tun Sie, was der Arzt Ihnen sagt. Verlieren Sie nicht die Geduld. Solche Krankheiten sind ernst zu nehmen. Ich sagte Ihnen schon, ein Rückfall bedeutet in solchem Fall nur, dass man nicht mit Monaten, sondern mit Halbjahren rechnen muss.
In der Bahn las ich eine deutsche Nazizeitung, mir wurde übel. Der Schreiber, nun ja, aber dass Millionen dieses Geschreibsel goutieren, das ist fürchterlich!
Von Kesten fand ich einen Brief. Er will den Winter in Südfrankreich verbringen. Und schlägt mir vor, in seine Nachbarschaft zu ziehen.
Sie haben wohl einen Brief, an mich gerichtet, bekommen. Darin befindet sich ein Telegramm, in dem mich Becher nach Russland zum Schriftsteller-Kongress einladet. Die Karte befindet sich bei Intourist, das Visum auf der Botschaft. Ich weiss nicht recht, was ich tun soll. Die Reise lockt mich, aber vor einer Woche komme ich hier nicht los. Ausserdem habe ich ein leises Grauen vor Kongressen und ich möchte, wenn überhaupt so fahren, dass ich zum Kehraus da bin.
Ich umarme Sie herzlichst
Ihr