Rudolf Olden (* 14. Januar 1885 in Stettin; † 18. September 1940 im Atlantik) war ein deutscher Journalist und Rechtsanwalt. Er war eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens der Weimarer Republik.
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Erich Kurt Mühsam (6. April 1878 in Berlin – 10. Juli 1934 im KZ Oranienburg) war ein anarchistischer deutscher Schriftsteller, Publizist und Antimilitarist. Am 10. Juli 1934 von der SS-Wachmannschaft des KZ Oranienburg ermordet.
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Carl von Ossietzky (* 3. Oktober 1889 in Hamburg; † 4. Mai 1938 in Berlin) war ein deutscher Journalist, Schriftsteller und Pazifist. Als Herausgeber der Zeitschrift Die Weltbühne wurde er im international aufsehenerregenden Weltbühne-Prozess 1931 wegen Spionage verurteilt, weil seine Zeitschrift auf die verbotene Aufrüstung der Reichswehr aufmerksam gemacht hatte. Ossietzky erhielt 1936 rückwirkend den Friedensnobelpreis für das Jahr 1935.
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Margot Asquith, Countess of Oxford and Asquith, geborene Emma Alice Margaret Tennant (* 2. Februar 1864 in Peeblesshire; † 28. Juli 1945) war eine britische Schriftstellerin. Asquith wurde vor allem bekannt als Gattin des langjährigen britischen Premierministers Herbert Henry Asquith sowie als Verfasserin eines vielgelesenen Erinnerungsbuches (The Autobiography of Margot Asquith).
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Ernst Torgler (* 25. April 1893 in Berlin-Kreuzberg; † 19. Januar 1963 in Hannover) war ein deutscher Politiker (KPD) und Mitangeklagter im Reichstagsbrandprozess.
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Ernst Franz Sedgwick Hanfstaengl (genannt „Putzi“, * 2. Februar 1887 in München; † 6. November 1975 ebenda) war ein deutscher politischer Aktivist und Politiker. Er wurde vor allem als finanzieller Unterstützer und Freund Hitlers in den 1920er- und als Auslands-Pressechef der NSDAP in den 1930er-Jahren bekannt.
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Lajos Hatvany; auch Lajos Hatvany-Deutsch; (geboren 28. Oktober 1880 in Budapest ; Österreich-Ungarn als Ludwig Deutsch; gestorben 12. Januar 1961 in Budapest) war ein ungarischer Schriftsteller und Literaturkritiker.
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Dorothy Thompson (* 9. Juli 1893 in Lancaster, New York; † 30. Januar 1961 in Lissabon, Portugal) war eine amerikanische Schriftstellerin und Journalistin sowie Gründerin der „Weltorganisation der Mütter aller Nationen“ (W.O.M.A.N.).
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Ernst Toller (*1. Dezember 1893 in Samotschin, Provinz Posen; gestorben am 22. Mai 1939 in New York City, New York) war ein deutscher Schriftsteller, Politiker und linkssozialistischer Revolutionär.
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#1164 Brief an Rudolf Olden
Datierung | 1934-07-20 |
Verfasser | Toller, Ernst |
Beschreibung | Brief, 5 S., M |
Provenienz | International Institute of Social History, Amsterdam, Freundeskreis Carl von Ossietzky, Mappe 5 |
Briefkopf | - |
Personen |
Olden, Rudolf
Martin, Kingsley Mühsam, Erich Ossietzky, Carl von Fry, Joan Mary Asquith, Margot Torgler, Ernst Wiborg, Mary Hoyt Hanfstaengl, Ernst Hatvany, Lajos Thompson, Dorothy Toller, Ernst Olden, Rudolf |
Institutionen |
News Chronicle (London)
Quäker-Hilfe e. V. |
Werke | Masse Mensch |
Lieber Olden,
ich habe Kingsley Martin am Montag angerufen, erreichte ihn aber erst Dienstag. Er halte es für besser, sagte er, dass Ihr Aufsatz im News Chronicle publiziert werde, da der N. C. in Deutschland nicht verboten sei. Er habe mit der Redaktion vom N. C. gesprochen, und da sie bereit sei, den Aufsatz zu bringen, das Manuskript dorthin geschickt. Ich war befremdet und enttäuscht, verhehlte es auch nicht. Er hätte sich doch zuerst an Sie wenden sollen! K. M. versprach dann, er werde über O. und die andern auf der ersten Seite einen Absatz bringen.
Haben Sie etwas von N. C. gehört? Hat Ihnen Martin geschrieben?
Nach der Aufführung von Masse Mensch sprach ich über Mühsam u. Ossietzky. Es müsse so rasch wie möglich eine Delegation nach Berlin fahren. Missis Fry, sehr angesehen, früher Leiterin des Quäker-Hilfswerks für Deutschland, wird nach Berlin reisen.
Gestern bei Lady Oxford. Wir sollen einen Brief aufsetzen, den sie und andere unterzeichnen werden. Mit genauen Einzelheiten. Ihr ist am besten Torgler bekannt.
Bei Lady Oxford traf ich eine Amerikanerin Mrs. Wiborg, eine Freundin Hanfstaengls. Sie erklärte sich bereit, an H. zu schreiben. Ich setze ihr den Brief heute auf. –
Gerne wäre ich mit Hatvany und Dorothy Thompson zu Ihnen gekommen – ich werde leider „gefetcht“.
Es war so schön bei Ihnen.
Herzlich grüsst Sie
Ihr
Ernst Toller.
20. July. 34