Johannes Robert Becher (* 22. Mai 1891 in München; † 11. Oktober 1958 in Ost-Berlin) war ein deutscher expressionistischer Dichter und Politiker, Minister für Kultur sowie erster Präsident des Kulturbundes der DDR.
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Egon Erwin Kisch (eigentlich Egon Kisch; 29. April 1885, Prag, Österreich-Ungarn – 31. März 1948 in Prag, Tschechoslowakei) war ein deutschsprachiger Schriftsteller, Journalist und Reporter aus Prag.
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Adolf Hitler (* 20. April 1889 in Braunau am Inn, Österreich-Ungarn; † 30. April 1945 in Berlin) war von 1933 bis 1945 Reichskanzler und Diktator des Deutschen Reiches.
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Ernst Toller (*1. Dezember 1893 in Samotschin, Provinz Posen; gestorben am 22. Mai 1939 in New York City, New York) war ein deutscher Schriftsteller, Politiker und linkssozialistischer Revolutionär.
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Johannes Robert Becher (* 22. Mai 1891 in München; † 11. Oktober 1958 in Ost-Berlin) war ein deutscher expressionistischer Dichter und Politiker, Minister für Kultur sowie erster Präsident des Kulturbundes der DDR.
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#1011 Brief an Johannes Robert Becher
| Datierung | 1933-07-02 |
| Absendeort | Dubrovnik, Jugoslawien (heute: Dubrovnik, Kroatien) |
| Verfasser | Toller, Ernst |
| Beschreibung | Brief, 1 S., T |
| Provenienz | RGALI, fond 631, doc. 100 |
| Briefkopf | Ernst Toller |
| Personen |
Becher, Johannes Robert
Kisch, Egon Erwin Hitler, Adolf Toller, Ernst Becher, Johannes Robert |
Pension Natalija
Dubrovnik Lapad
Jugoslawien
2.7.33.
Lieber Becher,
ich antworte Dir erst heute, ich war unterwegs in Jugoslawien, zuletzt sprach ich in einigen Vorträgen über die verbrannte deutsche Literatur.
Deiner Anregung stimme ich zu. Ich frage mich nur, wie man diese Schriftsteller sammeln soll. Ein beträchtlicher Teil wird draussen bleiben, all jene, die hoffen, irgendwann sich mit den Nazis auszusöhnen, zumindest ihre Bücher in Deutschland zu verkaufen.
Man sollte zwei Gruppen sammeln, eine grosse allgemeine und jene, auf die man sich unbedingt verlassen kann.
Wir können nicht früh genug, auch wenn wir uns keine Illusionen über die Dauer des Hitlerregimes machen, vorbereiten, was nottut. Ich bin nicht dafür, dass man seine Kraft allzusehr für Schriftsteller-Interessen verpufft, andere Aufgaben sind wichtiger. Wir wollen uns nicht verlieren. Grüsse bitte Kisch, dessen Arbeiten ich verfolgt habe. Ich drücke ihm die Hand. Bleibst Du in Prag? Ich werde wahrscheinlich im September nach Paris reisen.
Herzlichst Dein
Ernst Toller.
Bitte sende mir doch alle Veröffentlichungen (auch Zeitungen und Zeitschriften) die für mich von Interesse sein könnten.