#570 Brief an Margaret Green
Datierung | 1927-05-01 |
Absendeort | Berlin, Deutschland |
Verfasser | Herrmann, Blanche |
Beschreibung | Brief, 1 S., T |
Provenienz | BFI, Item 462: Ivor Montagu, Correspondence 1927–1928 |
Briefkopf | - |
Poststelle | - |
Personen |
Green, Margaret
Frankenstein, Betty Green, Margaret |
Werke |
Quer durch
Bombe Bössen |
Ernst Toller
Berlin, W 15
Lietzenburgerstr. 8
bei Frankenstein
Berlin, den 1. Mai, 1927
Miss
Margaret M. Green
London , NW3
13 Upper Park Road
Sehr geehrte Miss Green,
Ernst Toller ist für ein paar Wochen nach Wiesbaden gefahren, um sich dort zu erholen und zu arbeiten. Von dort aus fährt er nach London. Er wird Ihnen den genauen Termin noch mitteilen. Damit Sie unterrichtet sind, es kam ihm nicht darauf an für seinen Vortrag ein besonders hohes Honorar zu verlangen.
Erlauben Sie mir, dass ich Sie auf einen Irrtum aufmerksam mache, den ich beim Durchblättern der Korrespondenz entdeckt habe. Herr Toller gibt allen seinen Übersetzern bei Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften ein Drittel des Honorars. Ich glaube, dass dieser Satz auch Sie befriedigen wird und bitte sehr um Verzeihung, wenn ich Sie darauf aufmerksam mache. Wenn Verträge mit einem Verleger über Buchausgaben zustande kommen muss jeweils eine besondere Regelung getroffen werden. In den meisten Fällen zahlt der Verleger dem Übersetzer das Honorar. Ich hoffe bestimmt, dass Sie mit dieser Regelung einverstanden sind.
Ich schreibe gegenwärtig gerade die russischen Reisebriefe ab. So wie sie fertig sind, werde ich sie Ihnen einschicken, oder Herr Toller bringt sie Ihnen mit. Die Bilder lege ich Ihnen bei. Bombe Bössen ist für Amerika frei.
Für das Buch wird wahrscheinlich auch Amerika in Frage kommen.
Hochachtungsvoll
[unleserlich] Herrmann